Ein leerer Bildschirm, ein Notizblock voller Ideen und eine Tasse Kaffee. Du willst eine 3-Tage-Challenge starten – etwas, das Menschen motiviert, inspiriert und vielleicht sogar ein bisschen verändert. Ob du Coach bist, Berater:in, Expert:in oder einfach ein Mensch mit einer Botschaft: Ein Online-Challenge ist eine kraftvolle Möglichkeit, um Nähe aufzubauen und gleichzeitig sichtbar zu werden.
Doch die Realität? Zwischen Begeisterung und Umsetzung liegt oft… das Chaos. Technik, Inhalte, Mails, Zeitplan – gar nicht so easy, oder? Genau deshalb brauchst du eine checklist for running a 3-day challenge online, die nicht nur organisiert – sondern auch menschlich bleibt.
Nicht alles perfekt, aber wirkungsvoll. Nicht durchgetaktet bis zum Letzten, aber klar, was zu tun ist. Los geht’s.
Warum eine 3-Tage-Challenge so effektiv ist
Bevor wir in die Planung einsteigen, ein kurzer Gedanke: Warum eigentlich drei Tage?
- Weil es lang genug ist, um echten Mehrwert zu liefern
- Weil es kurz genug ist, um niemanden zu überfordern
- Und weil es ein Anfang sein kann – für mehr
3 Tage geben dir und deinen Teilnehmenden Struktur. Sie erzeugen Fokus. Und sie lassen Raum für Transformation – in kleinen Schritten, aber mit großer Wirkung.
Phase 1: Vorbereitung – der unsichtbare Erfolg
✅ Ziel klar definieren
Was soll die Challenge bringen? Für die Teilnehmenden, aber auch für dich? Möchtest du…
- Vertrauen aufbauen?
- Dein Angebot vorbereiten?
- Feedback aus der Zielgruppe sammeln?
- Eine Community starten?
Mach dir klar: Eine Challenge ist kein Selbstzweck. Sie ist ein Teil deiner größeren Vision.
✅ Challenge-Thema festlegen
Dein Thema sollte:
- ein konkretes Problem ansprechen
- in 3 Tagen erste Ergebnisse ermöglichen
- Lust auf mehr machen
Beispiel:
🛑 „Finde deine Berufung“ → zu groß
✅ „3 Tage, 3 Fragen: Finde deinen beruflichen Fokus“ → greifbar
✅ Technik checken (aber nicht übertreiben)
Du brauchst kein High-End-Setup. Aber du brauchst eine funktionierende Basis:
- Plattform: Facebook-Gruppe, Zoom, Kajabi, oder einfach E-Mail
- Registrierung: über Landingpage mit E-Mail-Sammlung (z. B. via ConvertKit, MailerLite, Mailchimp)
- Kommunikation: E-Mail-Automation vorbereiten (Begrüßung, Erinnerung, Zusammenfassungen)
Wichtig: Teste vorab alles mindestens einmal durch. Auch die „Was ist, wenn…“-Szenarien.
Phase 2: Der Aufbau – Herz, Struktur & Menschen
✅ Ablauf planen – aber mit Luft zum Atmen
Ein möglicher Rhythmus:
- Tag 1: Einstieg, Erwartungsmanagement, erste Übung
- Tag 2: Deep Dive, Feedback, Mini-Challenge
- Tag 3: Reflexion, Ergebnisse feiern, Einladung zum nächsten Schritt
Halte die Sessions kurz & knackig. 20–30 Minuten Input, dazu Übung oder Reflexion. Denk dran: Qualität schlägt Quantität.
✅ Content vorbereiten (vorher!)
Plane:
- Videos oder Live-Inputs
- PDF-Worksheets
- Erinnerungs-Mails
- Social-Media-Postings (Countdown, Zitate, Fragen, Mini-Tipps)
Klingt viel? Ist es auch. Aber mit Vorplanung wird’s machbar. Und entspannter. Du kannst trotzdem noch spontan sein – aber ohne Druck.
✅ Community aufbauen – nicht nur Teilnehmerzahlen zählen
Egal ob Facebook, WhatsApp, Slack oder einfach per Mail: Mach klar, dass hier echte Verbindung entsteht.
- Begrüßungspost mit Kommentarfunktion
- Vorstellungsrunde („Wer bist du & warum bist du hier?“)
- Tägliche Check-ins: „Was war heute dein wichtigster Gedanke?“
Menschen bleiben nicht, weil dein Content so perfekt ist. Sie bleiben, weil sie sich gesehen fühlen.
Phase 3: Durchführung – Präsenz schlägt Perfektion
✅ Sei sichtbar – echt, nahbar, ansprechbar
Du bist die Seele der Challenge. Zeig dich. Mit Ecken, Kanten, Lächeln, Fehlern. Perfektion schafft Distanz. Echtheit schafft Vertrauen.
Poste täglich. Reagiere auf Kommentare. Sag ehrlich, wenn du nervös bist. Das macht dich menschlich. Und damit zugänglich.
✅ Erinnere – ohne zu nerven
Ein kurzer Reminder am Morgen kann Wunder wirken. Auch eine Mini-Vorschau: „Heute geht’s darum, wie du deinen Fokus findest – in 10 Minuten.“
Menschen brauchen manchmal nur einen kleinen Schubs.
✅ Rechne mit Absprüngen – und bleib entspannt
Nicht alle machen bis zum Ende mit. Das ist okay. Die, die bleiben, zählen. Und oft kommen Menschen später nochmal zurück – wenn sie spüren, dass du nicht drängst.
Phase 4: Abschluss – das Gold liegt im Ausklang
✅ Feier die Erfolge
- Frag nach Erkenntnissen
- Lass die Teilnehmenden teilen (Postings, Screenshots, Sprachnachrichten)
- Ermutige zu kleinen Rückblicken: „Was hat sich in 3 Tagen bewegt?“
Das verstärkt den positiven Effekt. Und erhöht die Weiterempfehlung.
✅ Nächsten Schritt anbieten – ohne Druck
Jetzt darfst du dein Angebot zeigen. Aber nicht wie ein Pitch. Sondern wie eine Einladung:
„Wenn du gemerkt hast, wie viel in 3 Tagen möglich ist – dann stell dir vor, was in 3 Monaten passieren kann.“
Du kannst:
- dein Coaching-Programm öffnen
- ein Webinar anbieten
- ein Kennenlerngespräch anbieten
- einen Mini-Kurs verkaufen
Wichtig: Sei klar. Sag, was es ist, für wen es gedacht ist – und was danach anders ist.
✅ Feedback einholen – für dich, für später, für Testimonials
Kurzer Fragebogen reicht:
- Was hat dir gefallen?
- Was würdest du dir anders wünschen?
- Was nimmst du konkret mit?
Und: Frag, ob du das Feedback veröffentlichen darfst – am besten mit Vorname & Bild.
Fazit: Struktur schafft Raum für echte Veränderung
Eine Online-Challenge ist kein Hochglanz-Launch. Sie ist ein Dialog. Ein gemeinsames „Losgehen“. Und sie funktioniert besonders dann, wenn du nicht nur Inhalte lieferst – sondern Menschen begleitest.
Mit dieser checklist for running a 3-day challenge online hast du nicht nur Punkte zum Abhaken – sondern einen Leitfaden, der Herz, Struktur und Wirkung verbindet.
Am Ende sind es nicht die Tools, die zählen. Nicht die perfekte Kamera oder das schönste PDF. Es ist dein Mut, dich zu zeigen. Und deine Bereitschaft, andere für drei Tage an die Hand zu nehmen.