Büroreinigung. Kein Thema, das für Applaus sorgt. Es ist nicht sexy, nicht spektakulär – aber absolut unverzichtbar. Saubere Arbeitsplätze bedeuten Gesundheit, Produktivität und ein professionelles Erscheinungsbild. Und genau deshalb sollte man sie nicht nur still im Hintergrund erledigen lassen. Sondern sichtbar machen. Richtig sichtbar. Auch – und gerade – auf LinkedIn.
Aber wie macht man das? Wie sprichst du Geschäftsführer:innen, Office Manager:innen und Facility-Verantwortliche auf einer Plattform an, auf der gefühlt alle über KI, Leadership und „Purpose“ schreiben?
Ganz einfach: Mit einer Strategie, die authentisch ist, professionell wirkt – und nicht klingt wie der klassische Werbeprospekt.
In diesem Artikel erfährst du ganz konkret, how to advertise office cleaning on LinkedIn, ohne dabei in der Belanglosigkeits-Falle zu landen. Sondern mit echtem Mehrwert, einer klaren Positionierung – und einer Prise Persönlichkeit.
Warum LinkedIn die richtige Plattform ist – gerade für Reinigungsfirmen
Viele Reinigungsdienstleister setzen auf Flyer, Google Ads oder lokale Inserate. Alles okay. Aber LinkedIn? Wird oft übersehen.
Dabei liegt der große Vorteil auf der Hand: Hier erreichst du Entscheider:innen. Die Menschen, die über Budgets entscheiden. Über Dienstleister. Über Qualität. Und noch besser: Du kannst sie gezielt ansprechen – nach Branche, Standort, Position.
Aber: LinkedIn ist kein Kleinanzeigenmarkt. Wer hier nur „Wir bieten Büroreinigung“ postet, wird übersehen. Oder weggeklickt. Was du brauchst, ist eine Haltung. Eine Geschichte. Und eine Sprache, die passt.
Schritt 1: Positioniere dich mit einem starken Profil
Bevor du einen einzigen Beitrag schreibst: Schärfe dein Unternehmensprofil – oder dein persönliches, wenn du als Inhaber:in auftrittst.
Was sollte drinstehen?
- Klare Beschreibung, was du tust – aber aus Sicht des Kunden. (Nicht: „Wir reinigen seit 20 Jahren.“ Sondern: „Wir sorgen dafür, dass sich Ihre Teams morgens in sauberen Räumen wohlfühlen.“)
- Spezialisierung: Mach klar, ob du dich z. B. auf Anwaltskanzleien, Coworking Spaces oder mittelständische Unternehmen fokussierst.
- Referenzen, wenn vorhanden: Logos, Zitate, kurze Fallbeispiele.
- Visuelle Identität: Ein Bannerbild, das professionell wirkt. Kein Wischmopp, bitte.
Schritt 2: Inhalte posten, die wirken (ohne zu verkaufen)
LinkedIn lebt von Content. Aber eben nicht von plumper Werbung. Hier ein paar Content-Ideen, die funktionieren:
📌 Erfahrungswerte teilen
„Wussten Sie, dass viele Mitarbeiter*innen in offenen Büros regelmäßig krank werden – auch wegen unzureichender Reinigung? Hier ein paar Tipps aus unserem Alltag, wie Unternehmen das ändern können.“
✔ Authentisch, informativ, nicht werbend.
📌 Einblicke in den Arbeitsalltag geben
Ein kurzes Video vom Team beim Nacht-Einsatz, ein Vorher-Nachher-Foto oder ein Statement einer Reinigungskraft:
„Wir sind oft dann da, wenn andere Feierabend haben – damit sie am nächsten Morgen durchatmen können.“
✔ Menschlich, nahbar, schafft Vertrauen.
📌 Kundenfragen beantworten
„Wie oft sollte ein Teppich im Büro eigentlich professionell gereinigt werden? Die Antwort hängt vom Nutzungsverhalten ab. Wir erklären, worauf’s ankommt.“
✔ Zeigt Expertise, lädt zum Austausch ein.
📌 Erfolgsgeschichten erzählen
„Eine mittelständische Agentur in Düsseldorf hatte Probleme mit Gerüchen und schlechter Luft. Nach drei Wochen mit unserem Reinigungsplan: messbar bessere Raumluft und zufriedene Mitarbeitende. So haben wir’s gemacht.“
✔ Beweisführung statt Eigenlob.
Schritt 3: Menschen zeigen – nicht nur Dienstleistungen
Eine Reinigungsfirma besteht aus mehr als Mops und Mikrofasertüchern. Zeig dein Team. Stell die Menschen vor, die jeden Tag dafür sorgen, dass alles glänzt. Denn Sympathie schafft Nähe – und Nähe schafft Vertrauen.
Beispielpost:
„Das ist Gülcan. Sie ist seit 12 Jahren bei uns. Und ja, sie kennt die besten Tricks für streifenfreie Glaswände. Danke für deine Arbeit!“
So etwas wirkt. Auch bei Entscheidungsträger:innen.
Schritt 4: Ads richtig einsetzen (aber bitte mit Köpfchen)
Wenn du Werbung auf LinkedIn schaltest: Tu’s gezielt. Streuverlust ist teuer. Was funktioniert:
- Gesponserte Beiträge zu Themen wie „Checkliste für saubere Büros“ oder „5 Anzeichen, dass Ihr Reinigungsdienst nicht mehr passt“
- Retargeting von Websitebesuchern – z. B. über ein eingebundenes LinkedIn Insight Tag
- InMail-Kampagnen mit persönlicher Ansprache (aber bitte ohne stumpfe Verkaufstexte!)
Denke immer: LinkedIn ist keine Verkaufsplattform. Es ist eine Beziehungsplattform. Werbemaßnahmen müssen helfen, nicht drängen.
Schritt 5: Vernetzen statt werben
Nimm dir Zeit, um ein Netzwerk aufzubauen. Vernetze dich mit:
- Office-Managern
- HR-Verantwortlichen
- Facility-Managern
- Geschäftsführer:innen kleiner und mittlerer Unternehmen
Aber nicht mit einem „Hallo, brauchen Sie Reinigung?“, sondern mit echtem Interesse. Kommentiere, like, stelle Fragen. LinkedIn funktioniert dann am besten, wenn du mitredest, nicht nur sendest.
Bonus-Tipp: Die Sprache entscheidet
Ein Reinigungsdienst muss nicht wie ein Versicherungsberater klingen. Du darfst Humor haben. Du darfst nahbar sein. Nur langweilig darfst du nicht sein.
Also:
- Sag nicht „Reinigungsdienstleister mit breitem Leistungsspektrum“
- Sag lieber „Wir kümmern uns um alles – vom Kaffeefleck bis zur kompletten Glasfassade.“
Klingt besser, oder?
Fazit: Sichtbar sein heißt nicht laut sein – sondern relevant
Wenn du dich fragst, how to advertise office cleaning on LinkedIn, dann ist die Antwort: Indem du zeigst, warum du wichtig bist – für andere.
Nicht durch Angebots-Posts im Wochenrhythmus. Sondern durch Content, der zeigt: Wir machen Räume besser. Wir sind verlässlich. Und wir sind menschlich.LinkedIn ist nicht für jede Branche die offensichtliche Bühne – aber für Büroreinigung vielleicht gerade die richtige. Weil du genau dort Menschen erreichst, die wissen: Sauberkeit ist kein Luxus. Sie ist Grundlage für gute Arbeit.