Ein Gesichtsbehandlungstermin? Wundervoll. Eine Massage? Noch besser. Aber beides an einem Tag – abgestimmt, aufeinander aufgebaut, ganzheitlich? Das ist kein Luxus mehr, sondern fast schon eine kleine Therapie. Für Körper, Haut, Seele – und ja, auch fürs Business.
Denn in einer Branche, in der sich Angebote oft ähneln, liegt der Unterschied in der Gestaltung. In der Inszenierung. In der Art, wie du Erholung verpackst. Und genau hier stellt sich die Frage: how to bundle facial and massage appointments, ohne dass es einfach nur „zwei Behandlungen nacheinander“ sind.
Lass uns gemeinsam eintauchen – in Ideen, Erfahrungen und ein bisschen Strategie für ein besseres Kundenerlebnis und klügeres Umsatzdenken.
Warum das Kombinieren mehr ist als bloßes Zeitmanagement
Viele Kund:innen buchen Massage und Gesichtspflege getrennt. Oft aus Gewohnheit, manchmal aus Budgetgründen. Dabei hat die Kombination klare Vorteile – für beide Seiten.
Für Kund:innen:
- Weniger Termine, mehr Entspannung
- Ganzheitlicher Effekt auf Haut und Muskulatur
- Besseres Ergebnis durch abgestimmte Reihenfolge
Für dein Studio:
- Längere Behandlungsdauer = höherer Durchschnittswert
- Mehr Planungssicherheit im Kalender
- Möglichkeit für Upgrades & Premium-Angebote
Doch wie verpackst du das Ganze so, dass es nicht nach Aufpreis klingt, sondern nach Verwöhnmoment?
Die Reihenfolge: Gesicht zuerst oder Massage?
Gute Frage. Und es gibt tatsächlich kein „richtig“ oder „falsch“, sondern ein kommt drauf an.
Massage vor der Gesichtsbehandlung:
- Vorteil: Kund:in kommt zur Ruhe, Gesichtsmuskulatur ist bereits gelockert
- Ideal bei: Anti-Stress-Anwendungen, Lymphdrainagen, Detox-Behandlungen
Gesichtsbehandlung zuerst:
- Vorteil: Hautreinigung kann vor dem Schwitzen passieren
- Ideal bei: intensiven Reinigungsritualen, Peelings, Needling, Anwendungen mit Masken
Unser Tipp: Biete beide Varianten an – oder stimme es individuell ab. Schon ein kurzer Hinweis im Gespräch wie „Wollen wir heute zuerst Ihre Haut verwöhnen oder gleich mit der Rückenentspannung starten?“ wirkt persönlich und professionell.
Bundle-Strategien, die funktionieren – jenseits vom Rabatt
Natürlich kannst du 10 % Nachlass geben, wenn beide Behandlungen gemeinsam gebucht werden. Aber du kannst auch emotionaler denken.
1. Namenspakete mit Geschichte
Mach aus „Massage + Facial“ ein Erlebnis:
- „Zwei Stunden für mich“
- „Skin & Soul Ritual“
- „Glow & Go“
- „Detox & Dream“
Menschen kaufen nicht nur Leistungen – sie kaufen Gefühle, Erlebnisse, Assoziationen. Gib deinem Bundle einen Rahmen.
2. Staffelpreise je nach Zeitfenster
Gerade an ruhigeren Tagen (z. B. Dienstagvormittag) kannst du das Kombi-Angebot etwas günstiger machen – ohne das überall zu kommunizieren. Sag einfach:
„Dienstags hab ich ein bisschen mehr Ruhe – da gönn ich meinen Kombi-Kund:innen 10 % Extra-Zeit. Wäre das was für dich?“
Es wirkt exklusiv. Und menschlich.
3. Mit Pflegeprodukten kombinieren
Warum nicht ein kleines Pflege-Set zum Bundle dazulegen?
- Nach einer Glow-Behandlung ein kleines Serum-Pröbchen
- Nach der Rückenmassage ein Mini-Öl zum Mitnehmen
Kostet dich wenig – bleibt aber im Gedächtnis. Und fördert Wiederkäufe.
Kommunikation: So bringst du das Bundle ins Gespräch
Viele Profis bieten Kombi-Behandlungen an – erwähnen sie aber kaum. Auf der Website? Klein unten aufgelistet. Im Studio? Vielleicht auf dem Flyer. Das reicht nicht.
Hier ein paar alltagstaugliche Wege:
- Am Ende einer Behandlung:
„Beim nächsten Mal könnten wir Ihre Gesichtsbehandlung direkt mit einer Nackenmassage kombinieren – das entspannt noch tiefer.“ - Im Newsletter:
„Weil der Sommer auf der Haut und in den Schultern sitzt – hier mein Skin-Relax-Paket für heiße Tage.“ - Als Social-Media-Post:
Zeig vorher-nachher, schreibe eine kleine Geschichte dazu:
„Heute hatte ich eine Kundin, die so verspannt kam – und nach zwei Stunden Hautpflege & Massage wie ausgewechselt ging. Genau dafür liebe ich diesen Job.“
Authentizität verkauft – kein Rabattleisten.
Technik und Zeitplanung: So wird’s stressfrei
Der größte Stolperstein bei Kombi-Angeboten ist oft… du selbst. Oder genauer gesagt: deine Zeit.
Hier ein paar Tipps:
- Blocke feste „Bundle-Slots“ in deinem Kalender – z. B. Montagvormittag 10–12 Uhr
- Plane Puffer ein, auch wenn du weißt, dass beide Behandlungen „eigentlich 90 Minuten“ dauern
- Nutze smarte Buchungstools, bei denen Kund:innen direkt das Bundle wählen können
- Mach beim ersten Mal eine Testkundin – oder einen befreundeten Stammgast – und frage nach ehrlichem Feedback zum Ablauf
Was tun bei „Ich weiß nicht, ob das zu viel für mich ist“?
Manche Kund:innen haben Sorge, dass zwei Behandlungen zu intensiv sind. Das ist verständlich – und die perfekte Gelegenheit, deine Expertise zu zeigen.
Reagiere so:
„Das versteh ich total. Es ist aber alles aufeinander abgestimmt – und ich passe die Intensität gern an. Manchmal reicht schon eine 20-minütige Rückenmassage nach dem Facial, um noch tiefer loszulassen.“
Du zeigst: Ich verkaufe nicht – ich begleite.
Fazit: Bundles sind keine Verkaufsmasche – sie sind ein Geschenk
Wenn du dich fragst, how to bundle facial and massage appointments, geht es nicht nur um Umsatz oder Kalenderauslastung. Es geht darum, wie du deine Arbeit neu strukturierst. Wie du Kund:innen zeigst, dass Selbstfürsorge mehr ist als eine Checkliste. Und wie du aus zwei Behandlungen ein echtes Erlebnis machst.
Du brauchst dafür keine Hochglanz-Broschüren. Keine riesigen Rabatte. Nur etwas Feingefühl, ein bisschen Kreativität – und das Vertrauen, dass Menschen spüren, wenn du etwas mit Herz schnürst.
Also: Nimm dein Fachwissen, deine Lieblingsbehandlungen, deine Kundenbeziehung – und mach daraus ein neues Ritual. Nicht nur für die Haut oder den Rücken.
